Gesellschafts-wissenschaften

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Gesellschafts-wissenschaften

Geschichte

„Der schönste, reichste, beste und wahrste Roman, den ich je gelesen, ist die Geschichte.“

Jean Paul (1763–1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge.

„Was der Mensch sei, sagt ihm nur die Geschichte.“

Wilhelm Dilthey (1833–1911), deutscher Theologe und Philosoph.

In diesem Sinne herzlich willkommen auf der Internetseite der Fachschaft Geschichte der Goethe-Schule Flensburg. Wir wünschen Euch / Ihnen viel Spaß beim Informieren und Stöbern auf unserer Plattform.

Geschichtsunterricht allgemein

Der Geschichtsunterricht vermittelt die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich mit den in der Gesellschaft vorhandenen geschichtlichen Elementen, Strukturen und Abläufen auseinanderzusetzen und im Prozess der Auseinandersetzung ein selbständiges, historisches Urteilsvermögen zu entwickeln. Die Beschäftigung mit Denkmustern, Wertmaßstäben und Lebensgewohnheiten fremder Epochen und den historisch gewachsenen der eigenen Lebenswelt trägt dazu bei, eine rational und kritisch fundierte Position zu gewinnen. Dies sind grundlegende Voraussetzungen, um an unserem demokratischen Gemeinwesen und an der Mitgestaltung unserer politischen Kultur teilzuhaben. Weiterhin vermittelt der Geschichtsunterricht auch die Einsicht in die Verschiedenheit menschlicher Daseinsformen und die Fähigkeit, sich in die Situation der am historischen Prozess beteiligten Individuen und Gruppen hineinzuversetzen. Damit werden Grundlagen für das Leben in unserer pluralen Welt bereitgestellt.

Geschichtsunterricht an der Goethe-Schule Flensburg

An unserer Schule – selbst ein äußerst geschichtsträchtiger Ort – wird Geschichte unseren Schülerinnen und Schülern auf sehr vielfältige und anschauliche Weise vermittelt. Dabei reicht die Zeitspanne des behandelten Stoffes von der Ur- und Frühgeschichte bis in unsere heutige Gegenwart, wobei stets der Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hergestellt wird, um Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit dem historischen Unterrichtsstoff aufzuzeigen. Daher sind wir auch bestrebt, je nach Schüler:inneninteressen, Schwerpunkte zu setzen. Methoden- und Medienvielfalt sind wesentliche Bestandteile des Unterrichts, welcher durch zahlreiche Exkursionen (z.B. die Berlinfahrt zum Abschluss der Mittelstufe), vielfältige Aktionen (z.B. unsere jährlichen Exkursionen ins Eiszeithaus bzw. ins Freilichtmuseum Molfsee etc.) und die Teilnahme an Wettbewerben ergänzt wird. Der Geschichtsunterricht beginnt an unserer Schule in der 6. Klasse und wird durchgehend bis zum Abitur fortgeführt. In der Oberstufe kann zudem das gesellschaftliche Profil mit Geschichte als Profilfach gewählt werden.

Worauf kann ich mich also freuen

  • „keine reine Paukerei“ von Jahreszahlen, Geschichte ist ein philologisches Fach, bei dem man neben „wissen“ v.a. „verstehen“ muss.
  • Lektüre, Analyse und Beurteilung von Quellen jeglicher Art – Ziel: Ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein (= „vernetztes Arbeiten“).
  • abwechslungsreicher, kreativer und vielfältiger Unterricht in jeglicher Hinsicht (z.B. Präsentationen, Diskussionen, Rollenspiele, Recherchen usw.), den Einsatz und die Arbeit mit modernen Medien und den Besuch vieler außerschulischer Lernorte bei Exkursionen.
  • schüler:innenorientierter Unterricht mit vielen Gegenwartsbezügen.
  • systematische Vermittlung von Methoden- und Medienkompetenz. Insbesondere erfolgt die Schulung der Quellenkritik, um mit KI und „Fake News“ angemessen umgehen zu können.
  • Notengebung nach klar festgelegten Kriterien.

Was erwartet mein(e) Geschichtslehrer:in von mir

  • Interesse an historischen Sachverhalten.
  • Bereitschaft zum Lernen (→ ohne Wissen wird es ganz schnell „schwammig“).
  • Interesse daran, Dingen auf den Grund zu gehen, kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren.
  • die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch argumentativ überzeugend vertreten zu können.
  • die Fähigkeit zu zunehmend eigenverantwortlichem Lernen.
Fachschaft Geschichte

Vielen Dank für den Besuch unserer Internetseite. Wir hoffen, es hat Euch / Ihnen gefallen.

Eure / Ihre Fachschaft Geschichte der Goethe-Schule Flensburg

Geographie

„Es gibt nichts, was den gesunden Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“

Immanuel Kant

Geographieunterricht

Geographie als Schulfach zeichnet sich durch seine Lebensnähe und Zukunftsorientierung aus. Der Geographieunterricht befasst sich mit der Erde, mit den Menschen sowie den materiellen und geistigen Umwelten, die unser Leben erst ermöglichen. Es werden umfassende Entwicklungen gesellschaftlicher und naturwissenschaftlicher Räume der Erde vermittelt. Demnach vermag der Geographieunterricht den Blick für die (Um-)Welt zu schärfen, die uns alltäglich beschäftigt. In der Geographie geht es also um die Welt, in der wir leben.

Geographie kann als das Zukunftsfach schlichthin bezeichnet werden. Gerade vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Klimawandels bedarf es der Vermittlung von geographischen Kompetenzen, welche mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen zu verknüpfen sind. Damit werden sie befähigt, gegenwärtige sowie zukünftige Probleme eigenständig zu identifizieren und Lösungsansätze herzuleiten. Nicht zuletzt macht die Bewegung „Fridays for Future“ deutlich, wie wichtig Kindern und Jugendlichen das Thema Klima ist.

Umsetzung

Unterrichtet wird Geographie ab Klasse 5, wobei die Schüler und Schülerinnen ab der 7. Klasse die Wahl zwischen dem gängigen, deutschen und dem bilingualen Geographieunterricht haben.

Die Fachanforderungen stellen den verbindlichen Rahmen für die pädagogische und unterrichtliche Arbeit dar. Diesbezüglich legt die Goethe-Schule besonderen Wert auf die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, das eigene Leben und den Lebensraum auf unseren Planeten sinnvoll und nachhaltig (mit-) zu gestalten.

Geographieunterricht an der Goethe-Schule

Die Handlungskompetenz wird mit Realerfahrungen durch zahlreiche Exkursionen gestützt und erprobt. Hierzu zählt auch die Betrachtung des Raumes Flensburg, beispielsweise haben Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse eine lokale Kartierung zur Konzentration von Müll an der Flensburger Hafenspitze im Teilgebiet „Hafen-Ost“ durchgeführt (siehe interaktive Karte).

Entsprechend der entwickelten Forschungsfrage besteht die Intention darin, einen Zusammenhang von Müll und potentiellen Müllquellen (z.B. Restaurants oder Kiosks in der Nähe) herzustellen. Hierzu wurde die Korrelation von Müllfundorten und Mülleimern ermittelt. Es konnte festgestellt werden, dass dort, wo sich reichlich Müll in der Landschaft befand, in nächster Reichweite kein Mülleimer zur Entsorgung zur Verfügung steht. Entsprechend wurden jene Orte kartographisch erfasst und farblich markiert. Als nächster Schritt ist die Kontaktaufnahme mit der Stadtverwaltung geplant, um jene Problematik zu beheben.

Hierbei arbeitet die Goethe-Schule mit ArcGIS Online. Die Softwareprodukte des Geoinformationssystems schulen die methodischen Fertigkeiten und ermöglichen eine individuelle Arbeit am Lernprodukt. Neben den ArcGIS Online Zugängen nehmen wir am Esri Schulprogramm teil. Damit können wir digitale Bildung im Klassenzimmer fördern, eigene interaktive Karten erstellen und Daten analysieren. Weiterhin erfolgt eine systematische Vermittlung der Kompetenzen Fachwissen, Beurteilung und Kommunikation, wobei stets kritisch, konstruktiv und reflektiert an exemplarischen Inhalten gearbeitet wird. Leistungsnachweise und Anforderungen werden stets transparent kommuniziert, was der Nachvollziehbarkeit dient.

Darüber hinaus nimmt die Goethe-Schule regelmäßig an Wettbewerben, wie dem Diercke WISSEN-Wettbewerb, teil, um den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, sich über den Unterricht hinaus mit geographischen Themen auseinanderzusetzen und ihrem Interesse nachgehen zu können.

Bildergalerie aus dem Geographieunterricht

Bilingualer Unterricht („Bili“)

Seit 2010 gibt es den bilingualen Unterricht an der Goethe-Schule. Was zunächst im AG-Bereich startete, hat sich mittlerweile, nach der Zertifizierung zur offiziellen bilingualen Schule durch das Ministerium in Kiel, zu einem festen Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit entwickelt.

Somit trägt ein weiterer Baustein der Europaschule dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich im Rahmen des europäischen Gedankens zunächst im Fachbereich Geographie auf Englisch gefördert werden.

Wer macht wann Bili? Alle Schülerinnen und Schüler erhalten in der 6. Klasse eine Schnupperstunde, in der sie den bilingualen Unterricht kennenlernen und sich ausprobieren können.

Der bilinguale Unterricht kann ab der 7. Klasse für die Mittelstufe bis Klasse 10 gewählt werden und ersetzt den Geographieunterricht auf Deutsch. Wer nicht ‚Bili’ wählt, erhält weiterhin den deutschen Geographieunterricht.

Da die Bili- Schüler die gleichen Inhalte wie die normalen Geographieklassen erlernen, erhalten sie in der 8. Klasse ebenfalls Unterricht, um den Lernprozess in der Fremdsprache zu unterstützen. Der Geographieunterricht in Deutsch ruht an dieser Stelle aufgrund der Kontingentstundentafel für ein Jahr und wird in der 9. Klasse wiederaufgenommen. Am Ende der Mittelstufe sind alle SchülerInnen auf dem gleichen inhaltlichen Lernstand.

Der bilinguale Unterricht wird ausschließlich von Fachlehrkräften durchgeführt.

Die Goethe-Schule hat bereits mehrjährige Erfahrung im Bereich des bilingualen Unterrichts und fühlt sich im Sinne des europäischen Gedankens eines modernen Gymnasiums verpflichtet, ihrer Schülerschaft nicht nur modernen Fremdsprachenunterricht zu bieten, sondern auch die Fremdsprache anzuwenden und sie als selbstverständliches Mittel der Kommunikation im Unterricht zu verstehen.

Dabei gilt natürlich: Message before accuracy- but not instead!

 

Für die Fachschaft Bilingualer Unterricht A. Düffert

Wirtschaft/Politik (WiPo)

Wirtschaft/Politik in der Sekundarstufe I:

Das Fach Wirtschaft/Politik wird an den Gymnasien Schleswig-Holsteins i. d. R. beginnend mit dem 9. Schuljahr unterrichtet. Aus den Fachanforderungen ergeben sich für die Sekundarstufe I folgende im Unterricht zu behandelnden Themenbereiche:

  • „Politik betrifft uns“
  • „Jugendliche in einer sich wandelnden Gesellschaft“
  • „Wirtschaft betrifft uns“
  • „Begegnungen mit der Arbeitswelt und Berufsorientierung“

Es gehört zum Selbstverständnis der Lehrerinnen und Lehrer des Faches Wirtschaft/Politik, dass die Unterrichtsgestaltung gemäß des Beutelsbacher Konsenses an der Lebens- und Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler orientiert wird. Dabei kommen moderne Medien im sinnvollen Maß zum Einsatz, sodass im Unterricht auch die Medienkompetenz gefördert wird. Die Teilnahme an Wettbewerben und Projekten ist zudem ein wesentlicher Bestandteil des Faches.

In der Klasse 10 findet im zweiten Schulhalbjahr ein Betriebspraktikum statt. Das Praktikum dient neben dem Kennenlernen des Arbeitsalltages und der regionalen Wirtschaft der Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler.

Wirtschaft/Politik in der Sekundarstufe II:

Das Fach Wirtschaft/Politik wird in der Oberstufe in allen drei Profilen unterrichtet. Dabei ist es im gesellschaftswissenschaftlichen Profil ein profilergänzendes Fach. Die Unterrichtsinhalte orientieren sich an den Fachanforderungen. Daraus ergeben sich folgende Themenbereiche für die Einführungsphase:

  • E1: Die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland
  • E2: Gesellschaftliche Herausforderungen im 21. Jahrhundert
  • E3: Die Soziale Marktwirtschaft zwischen Kontinuität und Wandel

Im ersten Schuljahr der Qualifikationsphase sehen die Fachanforderungen die folgenden Themenbereiche vor:

  • Q1.1: Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld zwischen Markt und Staat
  • Q1.2: Europa in Gegenwart und Zukunft

Im zweiten Jahr der Qualifikationsphase wird der nachstehende Themenbereich als obligatorisch vorgegeben:

  • Q2.1: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert

Überdies kann die Lehrkraft im letzten Schuljahr nach eigenem Ermessen aus den folgenden Themenbereichen wählen:

  • Q2.2: Die Zukunft des Sozialstaates
  • Q2.3: Der Prozess der Globalisierung: Dimensionen und Akteure
  • Q2.4: Medien und Politik
  • Q2.5: Ökonomie und Ökologie

Im zweiten Jahr der Oberstufe findet im ersten Schulhalbjahr ein Wirtschaftspraktikum statt. Das Praktikum ist eine Vertiefung der im Unterricht gewonnenen wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse und eine konkrete Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler. Den Unterricht ergänzen verschiedene Veranstaltung, wie beispielsweise ein Speedating zur Berufsorientierung, ein Besuch der Ratsversammlung oder des Landtages und dergleichen mehr. Dabei arbeitet die Goethe-Schule eng mit Flensburger Unternehmen, unter anderem mit der Nord-Ostsee Sparkasse, die einen Partnerschaftsvertrag mit der Schule abgeschlossen hat, sowie der IHK zusammen. Der weiteren Berufsorientierung dient der Besuch von Job-Börsen und Messen, die in Flensburg stattfinden, beispielsweise die vocatium.

Bildergalerie aus dem WiPo-Unterricht

Religion

Was zählt eigentlich wirklich im Leben? Was hilft mir, wenn es mir schlecht geht? Was ist Gerechtigkeit? Wie soll ich mit anderen Menschen und mit der Umwelt umgehen? Was kommt nach dem Tod? – Diese Fragen haben Menschen immer schon bewegt und bewegen uns alle auch heute. In Religionen haben Menschen Antworten darauf gefunden – und das wollen wir uns im Religionsunterricht etwas genauer ansehen: vorrangig beim Christentum, das über zweitausend Jahre hinweg das Leben in unserer heutigen Gesellschaft entscheidend mitgestaltet hat, aber auch bei anderen Religionen.

Was sind die Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts?

  • Religion ist (nach Art. 7 Abs. 3 GG) ordentliches Lehrfach.
  • Religion wird an der Goethe-Schule in den Jahrgängen 5, 6 und 7 sowie in der gesamten Oberstufe angeboten und kann auch als (mündliches) Abiturprüfungsfach gewählt werden.

Was bietet der Religionsunterricht den Schülerinnen und Schülern?

  • Religionsunterricht bietet den Raum, über die Grundfragen des Lebens nachzudenken. Jede und jeder einzelne kann mit seiner oder ihrer persönlichen Meinung zu Wort kommen.
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen Antworten auf diese Grundfragen des Lebens kennen, die aus verschiedenen Religionen und Weltanschauungen stammen; der Vergleichspunkt ist dabei immer das Christentum. Ziel ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, selbst eine eigene begründete Position einnehmen zu können.
  • In den Klassen 5 bis 7 erwerben die Schülerinnen und Schüler Basiswissen zunächst zum Christentum und später auch zu anderen Religionen, mit dem Ziel, die religiösen Wurzeln und Traditionen unserer Gesellschaft verstehen und kritisch reflektieren zu können. Beispiele hierfür sind die Auseinandersetzung mit biblischen Geschichten, mit christlichen Feiertagen und Symbolen, mit religiös begründeten Maßstäben für zwischenmenschliches Verhalten.
  • In der Oberstufe steht dann eine vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung mit religiösen Themen im Mittelpunkt. Arbeitsmethoden sind vor allem die Analyse und Interpretation von Texten und Bildern, aber auch Diskussionen.
  • In allen Jahrgängen gibt es, der jeweiligen Altersstufe angepasst, Gelegenheiten für kreative und handlungsorientierte Arbeitsmethoden, etwa Stationenarbeit, Rollenspiele, Gruppenprojekte, Mitgestaltung von Schulgottesdiensten.
  • Teilweise an den Unterricht gekoppelt, teilweise auch jahrgangsübergreifend sind viele Projekte und Veranstaltungen: z.B. der Taizé-Weihnachtsgottesdienst am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, kleinere Exkursionen (etwa der Besuch einer evangelischen und/oder katholischen Kirche in den 6. Klassen), die Zusammenarbeit mit den Präventions-Veranstaltungen der Mittelstufe (vgl. Curriculum der 7. Klassen).

Was wird von Schülerinnen und Schülern im Religionsunterricht erwartet?

  • Schülerinnen und Schüler sollten grundsätzliches Interesse an religiösen Themen sowie die Bereitschaft zu einer fundierten Auseinandersetzung mitbringen.
  • Voraussetzung ist dagegen nicht, einer bestimmten Religion oder Konfession anzugehören. Der Religionsunterricht ist für alle offen.
  • Ebenso ist es nicht notwendig, Grundkenntnisse des Christentums oder anderer Religionen mitzubringen. Alles für die Leistungsbewertung Notwendige wird im Unterricht erarbeitet.
  • Bewertet wird im Religionsunterricht selbstverständlich nicht die persönliche Meinung der Schülerinnen und Schüler. Kritisches Hinterfragen von Themen und Positionen ist ausdrücklich erwünscht! Bewertet werden stattdessen die aktive Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler sowie die Qualität der Begründungen für ihre eigenen Standpunkte, die sie im Unterricht erarbeiten.
Israel live bei uns in der Goethe-Schule

Religionen verbinden

Alle Religionskurse der 7. Klassen hatten am 24. 11. 2023 die Ehre, an einer Live-Schaltung nach Jerusalem trotz des derzeitigen Kriegszustandes teilnehmen zu dürfen. Die Chance, dabei zu sein, war sehr gering, da es insgesamt nur zehn Plätze in ganz Norddeutschland gab.

Und wir, die 7. Klassen der Goethe-Schule, waren dabei!

Die Konferenz wurde von Arie Rosen, einem Vertreter des jüdischen Glaubens, geleitet. Auch wenn wir im Religionsunterricht bereits etwas über das Judentum gelernt haben, brachte die Live-Schaltung uns viele neue Erkenntnisse, von denen wir vorher noch nicht gehört hatten:

Zum Beispiel brachte er uns den Schabbat näher und lehrte uns dessen Bedeutung. Es handelt sich um eine Familienfeier, die traditionell jeden Freitagabend anfängt. Das Fest soll zur Ruhe verhelfen und zeigen, was man im alltäglichen Leben vergisst. Es werden zum Beispiel während des Schabbat-Feier keine Handys oder andere elektronischen Geräte benutzt. Man genießt stattdessen die Zeit mit der Familie – ohne Ablenkung etc. Gerade in unserer hektischen Welt sind das Dinge, die wir wieder mehr wertschätzen sollten.

In den 90 Minuten passierte viel und alle schrieben fleißig die Informationen mit, da ein Quiz zum Ende angekündigt war. Wir können dabei mit Stolz sagen, dass jede Klasse alle Fragen richtig beantwortet hat. Die letzten 20 Minuten waren dann für Fragen da, die Herr Rosen bereitwillig für uns beantwortete.

Das Ende krönte ein großer Applaus für Herrn Rosen. Auch hier möchten wir uns nochmal im Namen der gesamten Religionskurse herzlich bedanken. Sein Engagement ist bemerkenswert, gerade in diesen Zeiten, die er derzeit erleben muss!

Außerdem geht ein großer Dank an Frau Dethlefs-Krüger, die das alles erst möglich gemacht hat, indem sie uns anmeldete und alles organisierte; natürlich auch an Herrn Matz, denn ohne ihn hätte die Technik wahrscheinlich nicht funktioniert.

Wir möchten noch einmal auf etwas Wichtiges aufmerksam machen, denn Herr Rosen hat an uns appelliert, dass wir es nicht hinnehmen, dass jemand wegen seiner Religion beschimpft wird. Schließlich ist jede Religion einzigartig und wertvoll! Das bedeutet: Setzt euch für betroffene Personen ein, falls ihr Ausgrenzung oder Beschimpfungen beobachten solltet!

Für die Fachschaft Religion Emilia und Klara (7a)

Ein Engel der Kulturen – ein Zeichen für mehr Zusammenhalt

Der Engel der Kulturen ist ein Symbol für die europäische Idee, wie es kein besseres geben könnte. Die Skulptur transportiert die Aussage von Respekt und Humanität. Besser kann man kaum darstellen, wie die Menschen trotz unterschiedlicher Religionen und kultureller Prägungen miteinander verbunden sind.“ (ehemaliger EU-Parlamentspräsident Martin Schulz)

Der Engel der Kulturen ist ein interkulturelles Zeichen, das 2008 von einer Künstler-initiative ins Leben gerufen wurde. In Zeiten, in denen sich leider immer noch Spannungen zwischen Religionen entladen, soll das Symbol eine vermittelnde Wirkung entfalten und besonders die Gemeinsamkeiten der abrahamitischen Religionen aufzeigen.

Der Religionskurs der Klasse 7a hat eigene Interpretationen auf ganz kreative und individuelle Weise erstellt. Die Jugendlichen möchten damit vor allem zu mehr Toleranz, Frieden und Respekt untereinander aufrufen. Schließlich sind das die Werte, auf die es ankommt. Da waren sich alle einig!

 

Für die Fachschaft Religion Frau Dethlefs-Krüger

Briefe gegen die Einsamkeit

Sechstklässler:innen leben Nächstenliebe

Der Religionskurs 6c/6d

Alles begann damit, dass ein Schüler aus dem Religionskurs fragte: „Wir sprechen über Nächstenliebe und gute Taten, aber können wir nicht auch mal etwas machen?“ Gesagt, getan! Bei der Recherche nach praktischen Möglichkeiten stießen wir auf die Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“ von der YoungCaritas. Selbstverfasste Briefe werden hierbei an die Organisation geschickt. Diese verteilt die Briefe wiederum an Einrichtungen und Menschen, die keinen oder nur wenig Kontakt zu anderen haben.

Die Schüler:innen waren alle sofort bereit, einen Brief an eine einsame Person zu verfassen. Teilweise wurde die Briefe aufwendig gestaltet oder Ostergedichte selbst verfasst. Obwohl die Schüler:innen sich darüber im Klaren sind, dass sie keine Antwort erhalten werden, reicht es ihnen aus, zu wissen, dass sie einer fremden Person eine Freude machen können – eine wahrhaft vorbildhafte Einstellung, von der wir alle etwas lernen können!

Daher können wir zum Abschluss nur den Tipp geben: Werdet auch aktiv und zaubert euren Mitmenschen ein Lächeln auf die Lippen, so oft es geht!

Für die Fachschaft Religion K. Dethlefs-Krüger

„Wir schrieben Briefe an einsame Menschen, um ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es ist schön zu wissen, dass meine Taten einer Person Freude schenken.“

Für den Religionskurs Ida und Sati aus der 6d

Religionsunterricht (1)

Die Fachschaft Religion im Schuljahr 2024/25 (v.l.n.r.): Frau Duphorn, Frau Dethlefs-Krüger, Frau Nielsen, Frau Fischer

Wir freuen uns auf Euch!

Philosophie

eine Einladung zum Staunen und Nachdenken…

Aristoteles sagte einst: „Durch das Staunen haben die Menschen zu philosophieren begonnen.“ Genau dieses Gefühl des Staunens ist auch der Ausgangspunkt unseres Philosophieunterrichts.Wir beginnen mit dem, was uns jeden Tag umgibt, mit dem Alltäglichen – und machen es zu etwas Besonderem, indem wir es in Frage stellen. Wir wollen lernen, die Welt mit neuen Augen zu sehen.

„In Philosophie bespricht man Sachen, über die man im Alltag sonst nicht nachdenkt.“, Reeva

Unsere Fachanforderungen orientieren sich an den Fragen des Philosophen Immanuel Kant: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Diese Fragen stellen wir altersgerecht und mit Bezug auf die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler. So diskutieren wir beispielsweise über das Glück und darüber, was uns glücklich macht oder gehen der Frage nach, wie unsere Sinne uns helfen, die Welt zu erkennen und zu verstehen.

„In Philosophie lernt man vieles, was uns im Leben hilft – z.B. etwas über Lügen oder das Glück.“, Noah

Genau dieses Gefühl des Staunens ist auch der Ausgangspunkt unseres Philosophieunterrichts. Wir beginnen mit dem, was uns jeden Tag umgibt, mit dem Alltäglichen – und machen es zu etwas Besonderem, indem wir es in Frage stellen. Wir wollen lernen, die Welt mit neuen Augen zu sehen.

„In Philosophie bespricht man Sachen, über die man im Alltag sonst nicht nachdenkt.“, Reeva

Dabei gehen wir von den Erfahrungen und Fragen der Schülerinnen und Schüler aus. Alle sind eingeladen, ihre Meinung zu vertreten. Gemeinsam erkunden wir die vielfältigen Perspektiven und Ansichten – auch mit Blick auf die die Geschichte der Philosophie-, und beleuchten die Themen von allen Seiten. So lernen wir, dass jede Frage nicht nur eine, sondern viele Antworten haben kann. Unser Ziel ist es, durch diesen vielseitigen Blick das Argumentieren und das Begründen eigener Standpunkte zu erlernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen selbstständig denken und verantwortlich handeln können.

„In Philosophie sieht man alles aus einer anderen Sicht.“, Lilly

Im Fach Philosophie lernen wir nicht nur, unsere eigenen Gedanken klar auszudrücken, sondern auch respektvoll miteinander zu diskutieren. Diese Auseinandersetzung fördert gleichzeitig das Verständnis für die anderen und uns selbst.

In Philosophie grübeln wir sehr und denken über interessante Dinge nach, die wir sonst gar nicht hinterfragen würden.“, Jette

Philosophieunterricht schult also das selbstständige, kritische und kreative Denken, das genaue Lesen, Formulieren und Hinterfragen von Gründen und damit für das Leben grundlegende Kompetenzen.

„Philosophie ist gut, um den Kopf fit zu halten!“, Alea

Fachschaft Philosophie 2025

Wir freuen uns auf euch!

Eure Philosophie-Fachschaft

Bildergalerie aus dem Philosophieunterricht